Vor dem Drittliga-Heimspiel von Arminia Bielefeld gegen Rot-Weiss Essen wäre die Ausgangslage für die Arminia fast noch prekärer geworden.
Denn Halle führte bei Viktoria Köln mit 2:0 - bei einem Sieg des HFC wäre der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf zwei Zähler geschrumpft. Doch Viktoria Köln drehte die Partie, gewann am Ende 4:2 und Bielefeld hat noch fünf Zähler Abstand zur verbotenen Zone.
Trotzdem benötigt die Mannschaft von Trainer Michel Kniat jeden Zähler, damit es nicht noch einmal eng wird. Das gilt auch für RWE. Denn die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski hat noch zwei Ziele. Platz vier, der den Einzug in den DFB-Pokal bedeuten würde. Zudem ist auch Rang drei nicht abgeschrieben, der die Relegation bedeuten würde.
Mit einem Sieg könnte RWE auf zwei Zähler an Preußen Münster heranrücken, wobei Dynamo Dresden am Sonntagabend bei der U23 des SC Freiburg Münster verdrängen könnte, dann wären es wieder fünf Punkte.
Auf jeden Fall ist es noch eng an der Spitze, daher hat RWE auch noch alle Chancen, es ist also viel Brisanz in der Partie, zu der knapp 23.000 Zuschauer erwartet werden.
Bielefeld: Kersken - Lannert, Großer, Schneider, Oppie - Corboz, Schreck - Putaro, Momuluh, Biankadi - Klos
RWE: Golz - Kaiser, Rios Alonso, Götze, Brumme - Sapina, Müsel - Obuz, Harenbrock, Young - Doumbouya
Schiedsrichter: Florian Heft
Das sagten die beiden Trainer im Vorfeld:
Michel Kniat: "Für beide Mannschaften steht ganz viel auf dem Spiel: Essen will oben dran schnuppern, wir kennen am Sonntagabend schon die Ergebnisse der Konkurrenz. Ich bin gespannt, wer sein Spiel durchdrücken wird. Wir erwarten, dass sie uns immer wieder anlaufen werden. Dafür brauchen wir Lösungen, an denen haben wir unter der Woche schon gearbeitet. Gegen den Ball passen wir uns immer ein bisschen dem Gegner an, mit dem Ball werden wir unser Spiel durchziehen.“
Christoph Dabrowski: "Das ist ein absolut geiles Spiel auf der Bielefelder Alm vor voller Hütte. Wir freuen uns sehr darauf. Bielefeld ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Sie sind nach einem großen Umbruch mit großen Schwankungen in die Saison gestartet. Davon können wir in Hinsicht auf das letzte Jahr auch ein Lied singen. Die Arminia hat aber definitiv eine gute Mannschaft beisammen. Das beweisen auch alle Statistiken sowie die Werte bei den zu erwarteten Toren. Nichtsdestotrotz fahren wir mit einer breiten Brust auf die Alm und wollen auswärts genauso auftreten wie an der Hafenstraße. Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht machen sollten."